Der Siebenbrunnen, Margareten

Einer der Plätze, den ich seitdem ich Margareten ins Herz geschlossen habe, ist der Siebenbrunnenplatz. Da ich früh oft über diesen Platz gegangen bin und ich den Namen immer interessant gefunden habe, suchte ich letztens im Internet nach seiner Geschichte.

Der Siebenbrunnen erinnert, so wie der Margaretenbrunnen, an die historische Siebenbrunner Hofwasserleitung, welche 1552/53 auf Anordnung des römisch-deutschen Königs und späteren Kaisers Ferdinand I. angelegt wurde.
Die Namen der sieben Quellen lauten Matzleinsdorf, Laurenzgrund, Hungelbrunn, Margareten, Hundsturm, Reinprechtsdorf und Nikolsdorf, welche als Wappen auf den Siebenbrunnen im 5. Bezirk abgebildet sind.
Das Wasser war neben der Hofburg für verschiedene Klöster, Palais, Verwaltungsgebäude, Kasernen und das Theresianum bestimmt.

Ursprünglich waren die Wasserleitungen aus Holzrohren gefertigt, welche 1808 durch gusseiserne Rohre ersetzt wurde. Die Bauarbeiten dauerten bis 1826 an.

Die Hausbrunnen von Margareten wiesen eine sehr schlechte Wasserqualität auf, hatten schwefeligen Geschmack. 1825 wandte sich die Bevölkerung mit der Bitte eine eigene Wasserleitung von der Siebenbrunnenwiese legen zu dürfen an die Hofkanzlei, was jedoch abgelehnt wurde.
Vier Jahre später wandeten sie sich in einer Audienz an Kaiser Fanz I., der am 28. Februar 1829 der Gemeinde Margaraten die kostenlose Wasserentnahme gestattete, jedoch dauerte die Verwirklichung, da 1832 aufgrund der Errichtung des Cholerakanals zahlreiche Brunnen austrockneten.

Am 3. September 1835 wurde eine Verordnung verabschiedet, die die Errichtung der Leitung bewilligte, die den Margaretenbrunnen mit Trinkwasser versorgte. Eine Gedenktafel am Margaretenbrunnen (Margaretenplatz) erinnert bis heute daran.

 

 

Quelle:
Wikipedia (Siebenbrunner Hofwasserleitung)

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